Entspannt lehnte sich der Schüler zurück und sah die Anderen einen nach dem anderen an.
"Worüber redet ihr? Doch nicht etwa über etwas Peinliches?", hakte der Blonde neugierig nach.
Er zog aus seiner Jackentasche eine Tafel Schokolade heraus und riss die Plastikverpackung auf.
Dann brach er sich ein großes Stück davon ab und stopfte es sich in den Mund.
"Oh Mann, hab ich Hunger. Wollt ihr auch?"

"Als ob wir ... WIR jemals über etwas Peinliches reden würden, Luc.", sagte Paul sarkastisch und beugte sich nach vorne, um sich ein Stück Schoki abzubrechen, bevor der Blonde sie überhaupt angeboten hatte.
"Daaanke.", sagte er und lehnte sich wieder genüsslich kauend zurück.
"Egal, jetzt bist du ja da...und kannst uns von deinen Ferien erzählen."

Phoebe grinste. "Ich glaube ich war die einziege, die es peinlich fand", sagte sie und lachte.
Sie strich sich die Haare hinter das Ohr und nickte, während sie die Hand ausstreckte um ebenfalls ein Stück Schokolade entgegen zu nehmen. "Ja, erzähl uns von deinen Ferien. Sicher waren sie spannend... du hast schwache Konkurrenz", meinte sie.

Lucas legte Phoebe ein Schokoladenstück in die ausgestreckte Hand und brach für sich selber auch noch ein Stück ab.
"Man kann sagen meine Ferien waren turbulent, kein Wunder bei so vielen Geschwistern", begann Luc zu erzählen.
"Mum und Dad waren mal wieder komplett überfordert und wir waren fast die ganzen Sommerferien auf unserer Farm. Eine Woche oder so waren wir noch in der Karibik.... Sonst gab es jede Menge Herzschmerz, Verletzungen, Geschrei, Sachen gingen kaputt und ja, das war´s schon."
Für andere Personen wäre der normale Familienalltag ein Tortur, bei Luc hingegen war es schiere Gewohnheit.
Ein Tag ohne Gestreite, Blödsinn und Action wäre kein richtiger Tag für den Whiteshaw-Schüler.

"Danke", sagte Phoebe höfflich und grinste, als sie sich das Schokoladenstück in den Mund steckte.
"Habt ihr Kühe?", fragte sie unvermittelt. "Ich wette Niko hat auch irgendwas mit Kühen gemacht", nuschelte sie. "Insgeheim ist das das Abteil der Kuhferien", meinte sie und brach in schallendes Gelächter aus.

"Ach komm schon Phoebe" grinste ich.
Ich klaute mir ein Stück von Lucas' Schokolade und lehnte mich zurück um seinem Bericht zu lauschen. Bei Phoebes Kommentar musste ich ebenfalls lachen.
"Na klar, du würdest dich wundern" meinte ich und wackelte mit den Augenbrauen.
"Naja ne... Es sei denn, du willst unsere neue Nachbarin als Kuh bezeichnen..."
Ok, wenn man so darüber nachdachte...

(Wah, sorry... Ich musste Papa mit dem Dachboden und Wohnzimmer dekorieren helfen... *ätz* Dafür hab ich alle Marvelcomics gerettet <3)

"Gott bin ich froh, dass Mum und Dad nach 3 Kindern die Finger von einander lassen konnten.", murmelte Paul und lehnte sich seitlich gegen die Fensterscheibe. Ihm war seine Familie auch so schon verrückt genug, mit ihren ganzen Gaben und schrägen Charaktereigenschaften.
Er grinste matt als sie schon wieder auf das Kuhthema kam und sah seine drei Mitihmimabteilhocker belustigt an.
"Ich bin unter lauter Landeier geraten...wahrscheinlich wisst ihr alle, wie man eine Kuh melkt und könnt anhand der Eier erkennen, von welchem Huhn es stammt."

Ein weiteres Mal öffnete sich die Abteiltür und auf Pauls gebräuntem Gesicht breitete sich ein erfreutes Grinsen aus. "Maddy!!!" Fröhlich zog er die Blonde neben sich und legte wie von selbst einen Arm um sie.
Er betrachtete die Leute um ihn herum und grinste. "Ja...aber schön ist der Mischmasch erst, weil du jetzt da bist.", grinste er und legte die Füße auf den Sitz gegenüber.
"Lass hören, Kätzchen..wie waren die Ferien?"

FIRST POST

Ich hörte wie eine Abteiltür aufgeschoben wurde und sah in die Richtung aus der das Geräusch kam. Ich brauchte noch immer einen Sitzplatz ...
Noch bevor das blonde Mädchen die Abteiltür zugeschoben hatte schob ich meinen Fuß in die Tür und öffnete sie wieder.
"Hallo", sagte ich glat und ohne auf eine Reaktion zu warten setzte ich mich auf einem freien Platz.
In aller Seelenruhe öffnete ich eine Tüte Bonbons und steckte mir eins in den Mund bevor ich mich knapp vorstellte.
"Ree Borth, 4. Jahrgang"

Maddy grinste Paul wieder an und lehnte sich wie selbstverständlich gegen ihn.
"Ooh, du Flirter." Maddy lachte wieder über ihn.
"Wundervoll, wie immer, die Familie durcheinander gebracht, die Ferien waren für mich doppelt so lang wie normal, oh wie ich meine Gabe dafür liebe das ich das machen kann." Die blonde schaute auf als sich die Türe öffnete und sah das Mädchen nur kurz an bevor sie sich, ohne etwas zu sagen, wieder an Paul wandte.
"Wie waren deine?",fragte sie ihn dann neugierig und hob ihre Augenbrauen.

Phoebe

Phoebe sagte nichts mehr, als eine Person nach der anderen das Abteil betrat. Inzwischen wurde es schon etwas eng. Sie sah die anderen an und blieb leise. Je weniger man selber erzählte, desto weniger wurde man angelogen. Phoebe zog die Beine auf den Sitz und legte den Kopf gegen das Fenster.

Paul seufzte tief auf und setzte schon zu einem Gegenargument an, aber ihm fiel keins ein, weshalb er den Mund wieder zuklappte und stattdessen Maddy bei ihrem Ferienbericht zuhörte. "Ich glaube ich bin neidisch...", schloss er schließlich pikiert und strich sich eine dunkle Strähne aus der Stirn, ehe er die Schultern zuckte. "So wie immer..." Maddy würde wissen, was das in meinem Fall hieß.
Da musste ich nicht mehr dazu erläutern. Das Mädchen, dass hinter Maddy hineingekommen war sah Paul kurz an und grinste ihr dann kurz zu.
"Hallöchen Ree, du befindest dich in der Gesellschaft von Phoebe, Sasha, Paul und Maddy.", sagte er feierlich.

Ich wurde von dem blonden Mädchen ziemlich ignoriert und ich musste zugeben das ich etwas dagegen hatte einfach ignoriert zu werden.
Beizeiten würde sich bestimmt noch die Gelegenheit finden ihr einen kleinen Alptraum zu verschaffen ...
Naja, zumindest der Junge stellte sich und gleich alle anderen mit vor und ich ließ meinen Blick über die noch unbekannten Gesichter schweifen.
"Sehr erfreut", meinte ich kühl und sah dann das Mädchen an, welches Paul als Phoebe vorgestellt hatte. Mit irgendwem musste ich mich ja unterhalten und da Paul und Maddy mit sich beschäftigt waren ...
"Und, welche Kraft hast du?"

"Das weiß ich, bist du das nicht immer?",fragte Maddy neckisch und sah kurz zu Phoebe welche sich gegen das Fenster lehnte und aus dem Fenster starrte. Kurz sah Madison Paul nachdenklich an und lächelte dann kurz ehrlich zu ihm rüber, bevor sie ihm durch die Haare wuschelte. Schließlich setzte sie dann eine ernsthafte Miene auf, so wie immer wenn sie sich auf ihre Gabe konzentrierte, und legte ihre Hand auf Pauls Schulter.
Nur für ihn Sichtbar erschien ihr Zuhause vor seinen Augen, ihr wütender Vater und sie wie sie sich gegenseitig anschrieen. Dann ließ sie ihre Hand wieder sinken und sah ebenfalls aus dem Fenster.
"Wie gesagt, wundervoll." Ihre Miene war immer noch ernst als sie aufschaute. Kühl blickte sie zurück als Ree sie so anstarrte.