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Come from: Speisesaal // Erdgeschoss
Zusammen mit Lucy kam ich schließlich auf den überdachten Balkon an und ließ meine Tasche beim Eingang auf den Boden gleiten, ehe ich mich weiter hinein schob und mich auf den Boden niederließ, die Beine an den Körper heran zog und das Kinn auf die aufgestellten Knie betete. Seufzend sah ich zu Lucy auf und strich mir durch meine Locken.
"Wie geht es dir überhaupt?", ich wusste ja immerhin, wie viel Stress sie daheim hatte, auch wenn wir uns seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatten.

cf: Speisesaal - Erdgeschoss
Sie trat mit ihm zusammen auf den Balkon und ließ ebenfalls ihre Tasche auf den Boden sinken. Dann trat sie zu ihm und setzte sich dann neben ihm. Erst zögerte sie, da sie Körperkontakt nicht so gewöhnt war, dennoch zog sie ihn in ihre Arme.
Seinen Kopf mit den Locken bettete sie an ihren Schulter.
"Mir geht es soweit super, habe viel in den Sommerferien getan, was du lieber nicht erfahren solltest. Zu deiner eigenen Sicherheit", schmunzelte sie und küsste seinen Kopf.
"Wenn du willst... ich werde in jeder Nacht bei dir sein, wenn du mich brauchst", wisperte sie.

Als Lucy mich an sich zog, sträubte ich mich kurz, da ich diese Nähe nicht mehr gewöhnt war, ehe ich mich fallen ließ und meinen Kopf auf ihre Schulter legte. Bei ihrer Antwort seufzte ich leise auf und nickte knapp.
"Okay", dann schloss ich die Augen.
Unweigerlich musste ich an meine Mutter denken. Wie es ihr wohl ging? Hoffentlich kamen ihre Eltern mit ihr klar, seit Vaters Tod war sie echt anstrengend geworden ..
"Das ist lieb gemeint, Lucy, aber in den Nächten kann und will ich dich nicht dabei haben, das ist zu gefährlich und ich würde mir nie vergeben können, sollte ich dich versehentlich beißen", gab ich zu.
Ich hasste das Dasein als Werwolf, als war belastend und ich musste ständig befürchten, jemanden das gleiche Schicksal anzutun, jemanden,d er mir womöglcih noch wichtig war.

Sie strich ihm immer weiter durch die Locken, auch wenn es ungewohnt war, so war Lyam für sie die einzige Person, wo sie solche Nähe zuließ. "Wir sind wohl beide etwas verkorkst in dieser Hinsicht", grinste sie, als sie spürte, wie er sich kurz sträubte. Doch seine Nähe tat ihr ebenfalls gut. Zwar versuchte Lucy sich aus seinen Gedanken raus zu halten, aber immer wenn sie es versuchte, war es als würde die Gedanken sie noch stärker anschreien. Weshalb sie diese einfach an sich vorbei ziehen ließ.
Dennoch schnappte sie weitere Gedankenfetzen auf und hielt Lyam nur noch fester.
"Warum hast du mir nichts gesagt? Ich wäre doch gekommen und hätte dir geholfen?", erkundigte sie sich im Bezug auf seine Mutter.
Dann nickte sie verständnisvoll, sie hörte, dass er sie nur beschützen wollte.
"Aber wer beschützt dich in diesen Nächten? Lass mich wenigstens vorher bei dir sein und absichern, dass dir niemand zu nah kommt", schlug sie ihm trotzig vor. Er wusste wie sie war, sie bekam IMMER alles, was sie wollte.

Ich seufzte auf.
"Ich weiß Luce, aber ich wollte es alleine schaffen, ich wollte nicht wie der letzte Schwächling dastehen", seufzte ich auf, als sie das mit Mama ansprach. Ich erinnerte mich nicht gerne an den schleichenden Absturz meiner sonst so liebevollen Mutter. Mit einem Schlag hatte sie sich damals verändert, war eine vollkommen andere Person geworden ... Alkohol, Drogen, Wutanfälle, das war alles, was meine Mutter noch kannte. Und für mich hieß es meinem alten Leben Tschüss zu sagen und Verantwortung zu übernehmen.
"Außerdem kümmern sich Oma und Opa jetzt um sie", für meine Großeltern war es damals ein Schock gewesen, als sie uns zuföällig besuchen kamen und meine Mutter in einem bekifften Zustand vorfanden. Nach einem längerem Gespräch hatte man mich überzeugt, Amalia in ihre Obhut zu geben und an die Antwood zurück zu kehren, um meinen Abschluss zu machen. Als ich dann mit der Schule Kontakt aufgenommen hatte und man mir den Posten als Schulsprecher anbot, habe ich endgültig zugesagt.
"Okay, aber danach verschwindest du und zwar ganz weit weg", sagte ich bestimmt, da ich wusste, dass Diskutieren mit Lucy genauso sinnvoll war wie mit der Wand vor uns.

"Du bist kein Schwächling, Lyam! Du bist sehr stark, du hast das alles bisher allein gemeistert, ich kenne niemanden, der so stark ist wie du... also seelisch", lächelte sie sanft. Es war nicht gelogen, in ihrer Umgebung waren alle abgestumpft und fühlten fast nichts mehr. Es war schwer in so einer Welt zu leben.
Sie hörte Lyams Gedanken zu und eine Träne rollte ihre Wange herunter. Wie konnte man als Mutter seinen Sohn so im Stich lassen?
Schnell versuchte sie die Traurigkeit wieder zu verschließen, doch sie spürte Lyams Trauer, was es nicht einfacher machte.
Dann begann sie leise zu lachen: "DU bist Schulsprecher? Wer hat denn DAS bitte ausgesucht?"
Auf seine Aufforderung strahlte ihn Lucy nur an, doch nickte schließlich: "Wenn es dich glücklich amcht, dann werde ich das tun. Überigens: Guter Vergleich! Obwohl die Wand wohl noch eher nachgegeben hätte."

Ich hob den Kopf, richtete mich auf und zog sie stattdessen in meine Arme.
"Hey, Luce, nicht weinen, mir geht es gut, jetzt", lächelte ich und das stimmte.
An die Antwood zurück zu kehren, war eine gute Entscheidung gewesen und ich spürte einen Teil der Last schwinden.
Ich sah in ihrem Blick, was sie dachte und seufzte auf.
"Gib Mama nicht die Schuld, sie verkraftet es nicht, dass Papa nicht mehr da ist", Amalia und Jason waren immer glücklich gewesen und der Verlust von Papa hat meine Mutter völlig aus der Bahn katapultiert.
Als Lucy lachte, musste ich schmunzeln.
"Keine Ahung, was sich Loveless dabei gedacht hatte, aber ja, ich bin Schulsprecher", dabei zeigte ich auf das Abzeichen und verdrehte die Augen.
"Keiner besiegt die Queen of the discussion", lachte ich dann.
"Selbst keine Betonwand."

Überrascht von der Aktion, schreckte sie erst zusammen, doch ließ sich dann ebenfalls fallen und strich sich die Träne weg.
"Ich weine doch gar nicht", gab sie trotzig zurück und verbarg trotzdem ihr Gesicht an seiner Brust.
Zwar hörte sie ganz genau, dass es stimmte, was er sagte.
"Trotzdem! Sie ist deine Mutter und hat somit auch eine Verantwortung dir gegenüber, also sei nicht so lieb zu ihr", grummelte die Braunhaarige, die zwar die Liebe, die Lyam seiner Mutter entgegenbrachte, verstehen, aber nicht nachvollziehen.
"Ich kann es nicht nachvollziehen. Schließlich liebe ich meine Eltern nicht so... wie du", lächelte sie leicht. "Sie waren ja nie für mich da, ich habe sie doch erst mit 10 Jahren kennen gelernt", vertraute sie ihm an.
"Oh, dann darf ich mir aber wieder viel erlauben! Oh, dass wird ein Spaß, Lyam!", freute sich Luce und zerstrubbelte seine Locken.
Ausgelassen begann sie zu lachen, als er das sagte und rollte sich ein wenig in seinen Armen herum.
"Herrlich, Lyam! Außer jemand guckt mit solchen Hundeaugen wie du, dann bin ich manchmal auch machtlos!", grinste sie.

Als sie kurz zusammenzuckte, war ich schon in dem Begriff sie los zu lassen, verwarf den Plan aber wieder, als sie sich an mich kuschelte. Ich strich ihr durch das Haar und nickte kurz auf ihre Ausführung ihrer Eltern bezüglich.
"Ich weiß, Kleines, ich weiß", ich sah sie an und grinste dann.
"Ach, kannst du ja? Hast vielleicht recht", es stimmte, ich konnte Luce nur schwer widerstehen, wenn sie mich so ansah.
"Ich fühl mich geehrt, wenn ich "the queen of discussion" besiegen kann"; lachte ich und setzte den treusten Blick auf, den ich besaß.

Es tat gut ihn so nah bei sich zu wissen, er war einfach ihr bester Freund und nichts auf der Welt konnte ihn ersetzen und gar ihn unwichtiger machen.
Sie kam sich fast vor wie ein Kind seinen Armen, dennoch gefiel es ihr. Beim war sie einfach Luce und niemand sonst. Nicht die Erbin von der White-Familie, nicht die Mafia-Braut und auch nicht das Mädchen, welches viele Politiker in der Hand hatte.
"Ja, kann ich", grinste sie und tippte gegen sein Abzeichen. Es war bequem an ihn gelehnt in seinen Armen zu liegen und so spürte sie auch nicht das Gewitter, welches wütete oder die Kälte der 10 Grad.
Kälte war noch nie ihr Ding gewesen.
"Warum muss es hier auch immer so bitterkalt sein? Warum kann die Schule nicht am Strand in Florida sein?", muffelte Lucy leise, wenn auch belustigt.
"Ich mag diesen Titel", lachte die Braunhaarige sofort wieder und schaute nach draußen in das Gewitter, welches sie zwar liebte, aber auch ein wenig fürchtete.
"Kannst du auch, außer dir, kann das niemand!", beschwerte sie sich und sah ihn an, als er diesen Blick aufsetzte. Sofort begann sie weiter zu lachen und wuschelte ihm durch die Haare.

Ich schmunzelte leicht und wuschelte ihr durch das braune Haar. Es war weich und es duftete angenehm nach Meer. Und ich liebte das Meer, die Nähe zum Wasser. Bei ihr konnte ich mich wirklich fallen lassen und einfach nur Lyam sein. Kein Watson, nur Lyam.
Als Luce etwas zusammenzuckte, zog ich sie noch enger an mich. Ich selber liebte das Gewitter, es war faszinierend, doch sogleich musste ich an Krum und seine nervigen Schwestern denken. Kurz knurrte ich auf. Dunkel und kehlig hallte es von den Wänden wider. Als Luce fror, zog ich meine Jacke aus und legte sie ihr um.
"Keine Ahnung, was sich der Hohe Rat bei gedacht hatte", gab ich dann zu und sah sie wieder an.
Als sie sich beschwerte, lachte ich wieder fröhlich auf.
"Ach meine Queen", schmunzelte ich.

Leicht säuerlich und schmollig sah sie Lyam an, der ihre Haare verwuschelt hatte.
Sie hörte seine Gedanken und roch vorsichtshalber nochmal an ihren Haaren, doch dann lachte sie leicht.
"Deine Gedanken sind die reinste Wohlfahrt, Lyam", grinste sie ihn an und nahm seine Hand, um mit dieser zu spielen.
Als Lyam sie noch enger zog, kuschelte sie sich an seinen Körper und genoss sichtlich seine beruhigende Nähe.
Als er aufknurrte, schaute sie ihn fragend an, ehe sie diese in Worte fasste: "Wer ist Krum? Und seine nervige Schwester?"
Am liebsten wollten sie alles wissen, was in Lyam vorging.
Als er auch noch siene Jacke für sie auszog wurde ihr Lächeln noch breiter und seeliger.
"Yeah! Ich bin deine Queen, dass kannst du deinen zukünfitgen Freundinnen auch ruhig sagen", lachte sie weiter und schnupperte an der jacke, die angenehm nach Lyam roch.
"An mich kommt sowieso keine ran", gab sie selbstverliebt zu, aber auch nur, weil sie wusste, dass es umgekehrt genauso war.

"Süß", kommentierte ich ihren Schmollmund und stupste sie leicht gegen die Nase.
Ich konnte es einfach nicht sein lassen, wusste aber auch, dass Luce es mir nicht übel nehmen würde, dafür mochten wir einander und waren zu gut befreundet. Als sie nach Krum fragte, seufzte ich auf.
"Viktor Krums nerviger Sohn", ich fuhr mir durch das Haar und verfluchte die Eifersucht, die in mir aufstieg, kaum verirrte sich der Gedankengang zu dem komischen Kerl, den Penny ihren besten Freund schimpfte.
"Natürlich bist du meine Queen", lachte ich dann und war froh, dass meine Gedanken sich nicht länger um Krum drehen mussten.

Lucy folgte seinen Finger und fasste sich an ihre Nase, bevor sie diese kraus zog und ihn wieder schmollig anschaute. Doch dann lachte sie wieder. Ihm und böse sein? Niemals! Ah, da hatte sie wohl einen Nerv getroffen und schaute ihn schmunzelnd und wissend an.
"Ach? Nervig? Ich denke eher, du bist einfach nur eifersüchtig", grinste sie und folgte seinen Gedanken, diesmal sehr interessiert.
"So, so, ihr bester Freund, den würde ich mir ja zu gerne mal anschauen", meitne sie herausfordernd und sah ihren Lyam feixend an. Wie niedlich er doch war, richtig eifersüchtig.
Fast schon mitleidig, stellte sie fest, dass seine Gedanken wegwischten und sich einem neuen Thema zuwendeten, doch das gefiel ihr fast noch besser, denn es war sie.
"Dann bist du mein King. Der König der Hundeaugen", lachte sie ausgelassen und fühlte sich so frei wie lange nicht mehr.
Am liebsten würde sie im Gewitter fliegen, mit Lyam herumtollen.

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