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"Bin ich nicht", widersprach ich aus einem Reflex heraus.
Ich war doch nicht eifersüchtig! Nicht auf Krum. Es gab auch keinen Grund eifersüchtig auf diesen kleinen Wurm zu sein ...
"Der hockt grad wie ein Kummerhaufen dort drüben", ich deutete wage in Richtung der Brücke, die man von hier aus sehr gut erkennen konnte, auch wenn das Unwetter die Sicht etwas verschwimmen ließ.
"Wir werden die neuen King udn Queen sein", lachte ich und reckte meine Hand zur Faust geballt in die Luft.

Dieser Reflex ließ sie auflachen und sie tippte gegen seinen Kopf: "Deine Gedanken lügen nicht, auch wenn du dir selbst ein bisschen was vormachst."
Lucy war von seinen Gedanken so erheitert, dass sie das Gefühl heute konnte ihr nichts mehr die Laune verderben.
"Wo`?", fragte sie sofort und sprang auf, um über die Brüstung sich zu lehnen und richtung Brücke zu spähen.
Erstaunt zog sie ihre Brauen zusammen: "Der ist ja wirklich ein Kummerhaufen. Hat dem jemand sein Spielzeug weggenommen?"
Am liebsten scherzte sie mit Lyam über andere Leute.
"Soll ich mal versuchen, ob ich etwas hören kann?", erkundigte sie sich feixend.
Dann erhob sie ebenfalls ihre Hand: "Ich glaube, mit uns möchte sich NIEMAND anlegen. Ich kann hören, was die Leute denken und wenn es uns nicht passt, kannst du etwas dagegen tun."
Luce dachte schon wieder daran, wie man am meisten Profit aus der gegebenen Situation machen konnte.

"Blöde Gedanken, immer lassen sie einem im Sticht", brummte ich unzufrieden.
Aber vor Luce brauchte ich mich nicht zu verstellen. Sie kannte mich und ich kannte sie fast schon in- und auswendig, auch wenn ein paar Geheimnisse blieben, doch die zu bewahren, war ein Kraftakt.
Als Lucy auf die Beine sprang, erhib ich mich auch und deutete auf die Stelle wo die Krums hockten und Trübsal bliesen. Ich musste zugeben, der Anblick erheiterte mich.
"Oh ja", lachte icha uf ihren Vorschlag hin und sah gespannt und vorfreudig aus, wie ein kleines Kind an Weihnachten.
"Wenn die Leute schlau genug sind, legen sie sich wirklich nicht mit uns an,a ber leider sind es die meisten nicht", ichverdrehte die Augen.

"Tja, nicht nur du findest meine Gabe manchmal verdammt unpraktisch", lachte sie und tätschelte ihm den Kopf.
"Ach? Du hast Geheimnisse vor mir`", grinste sie spaßeshalber, doch bohrte nicht weiter nach. Sie wollte nicht alles wissen, was in seinem Kopf vorging.
Wieder musste sie auflachen, als sie ihren besten Freund dabei beobachtete, wie er schadenfroh zu den beiden herumschaute. "Wir sind so fies! Deswegen liebe ich uns", gluckste sie und hielt ihm die Hand zum Einschlagen hin.
Dann konzentrierte sie sich und schnappte Gedankenfetzen von der Schwester auf: Tatia.
"Also... soweit ich das mitbekomme, geht es darum", Luce nahm eine schauspielerische Pose ein und legte ihre Hand an die Stirn, um ein jammerndes Mädchen zu imitieren: "Unser Vater gibt uns keine Anerkennung, wir sind die schwarzen Schafe der Familie und unsere Herzen hängen an den falschen Personen."
Dann grinste sie ein wenig fies.
"Stimmt, es ist wahrlich ein Fehler, sich mit dem Königspaar anzulegen. Ich glaube kaum, dass uns jemand schlagen könnte", grisnte sie und lauschte wieder.
"Es ist aber ziemlich schwer ihre Gedanken zu verstehen... das gewitter übertönt das meiste. Nur scheinbar ist der liebe Krum in einen der... Dearing-Geschwister?", vermutete sie weiter und ließ dann von den beiden ab.
"Hat dir das weiter geholfen mein König?"

"Luceeeeeeeee", ich zog ihren Namen in die Länge, als sie mir das Haar verwuschelte und richtete es wieder. Ich mochte das nicht sonderlich, nur schienen viele Menschen - Lucy eingeschlossen - von meinem Haar magisch angezogen zu werden. War ich denn der Wuschelbasar? Ich sah zu meiner Königin und schmunzelte.
"Klaro", lachte ich leise und dann bekam das Lachen eine schadenfrohe Note.
Es tat irgendwie gut, die Krums am Boden zu haben und noch mal nachtreten zu können, egal ob fies oder nicht.
"Dearing? Ernsthaft?", ich lachte bellend auf und hielt mich am Balkongeländer fest.
"Dann wünsche ich ihm vieeeeeeel Spaß", ich schmunzelte.

Als er ihren Namen so in die Länge zog, war er so niedlich, dass sie ihn einfach kurz knuddeln musste, doch ließ ihn auch wieder schnell los.
"Ja, deine Haare sind einfach magisch! Ich LIEBE sie", lachte sie ausgelassen und schaute Lyam fasziniert an. Wenn er ein wenig böswillig war, gefiel er ihr am allerbesten.
Kurz überlegte Luce und lachte dann auf: "Paul ist sogar in meinem Jahrgang und scheinbar steht die Kleinere auf den."
Fröhlich und nicht zu halten, stimmte sie in Lyams Lachen ein und tanzte fröhlich übre den Balkon.
"Nicht nur ihm, SIE wird noch einige Tränen ihm nachweinen", feierte Lucy das alles und konnte sich kaum beruhigen.
Dann sah sie sehr schelmisch aus und schlich auf ihren König zu: "Sind wir beide nicht famose schadenfrohe Gestalten? Mir würde niemals ein Junge so sehr den Kopf verdrehen."

"Boar, was bist du heute kuschelbedürftig", lachte ich und erwiderte kurz die Umarmung.
"Schön zu wissen, dass meine Haare mehr Fans haben als ich selber", schmunzelte ich und lehnte mich wieder gegen das Geländer, sah zur Brücke.
"Die Dearings sind wirklich einnehmend", lachte ich amüsiert und schadenfroh, als Luce meinte, die kleine Zicke stand auf Paul.
Gott! ich war vorhin wirklich recht nahe dran gewesen, Tatia zu foltern ... so ein respektloses Gör ...
"Du könntest es ihm ja stecken, mal sehen wie die kleine dann aAugen machen wird", lachte ich laut auf.

"Aber auch nur bei dir, mein König", meinte sie und verbeugte sich hundvoll vor ihm. "Deine Haare sind halt der Hammer, aber du weißt ja, dass ich dein größter Fan bin. Ich denke, ich werde mich nicht bewerben, sondern lieber dich unterstützen", beschloss sie und grisnte ihn breit an.
"Also ich weiß nicht, was an denen so toll sein soll", zuckte sie mit den Schultern und machte ein angeeckeltes Gesicht.
"Pauls Gedanken sind immer toatl versaut, du willst gar nicht wissen, WEN der schon alles im Bett hatte. Soweit ich das mitbekommen habe, war es sogar die Schwester von dem Krum höhstpersönlich", grisnte sie verschlagen und klatschte ihre Hände zusammen.
"Was für ein Familiendrama! Das ist besser als jede Soap!", freute sie sich und schaute nochmal hinüber.
Sie hörte wieder seine Gedanken und sah ihn forschend an: "Okay, erzähl mir, was das kleien Gör gemacht hat."
Dann wägte sie seine Idee ab: "Ich denke, wir werden es noch geheim halten und sie damit erpressen, wenn wir etwas brauchen."

"Und das ist auch gut so, sonst würde ich eifersüchtig werden", grinste ich und erwiderte die Verbeugung.
"Meine Königin der Diskussion und des Meeres", dann stockte ich.
"Das muss du doch nicht machen, Luce, ehrlich, wenn du teilnehmen willst", murmelte ich, war aber dennoch gerührt, dass sie mir zuliebe auf das ganze Spektakel verzichten würde. Ich würde für sie das Gleiche tun ...
"Warte! Dearing und Krum? Im Bett", ich lachte schallend los und konnte mich kaum halten.
"Interessant, interessant", grinste ich dann und nickte auf ihren Vorschlag hin.
"Genial Luce, äußerst brillant", schmunzelte ich und sah wieder zur Brücke.
"Sie wirken ja schlimmer als getretene Hunde zu Weihnachten", meinte ich verächtlich.

Es amchte ihr herrlich Spaß mit Lyam herum zu albern und sie beschloss, dass das ab jetzt ihre Spitznamen wäre. "Der Titel ist wunderbar, aber was hältst du von dem Titel: König und Königin der Gedanken? Aber ich finde deinen Titel auch total schön. Du bist auf jeden der Fall der König des Meeres!", stellte sie fest und war richtig euphorisch.
Dann beruhigte sie ihn sanft: "Du bist süß, wenn du gerührt bist, aber ich will nicht gegen dich kämpfen. Du bist doch mein Ein und Alles. Also meldest du dich an und gewinnst das Ding für mich."
Dann nickte sie schnell: "Ja! Ich habe es genau gehört! Allein die Vorstellung ist einfach nur lächerlich."
Wieder drehte sich Luce im Kreis und verneigte sich anschließend: "Danke für die Blumen!"
Dann ging sie an das gegenüberliegendes Geländer, wo sie eine kleien Gruppe im Innenhof ausmachen konnte.
"Rate mal wer auf der anderen Seite im Innenhof ist", kicherte sie und deutete auf die Dearing-Geschwister, wo auch noch zwei andere Mädchen standen.
Doch dann sprang sie leichtfüßig wieder hinüber: "Sind sie nicht goldig. Sie hoffen auf ihre Glücksstunde. Denkst du nicht, wir sollten sie ein wenig quälen, mein König? Du hast mir immer noch nicht verraten, was die Kleien getan hat."

"Der Titel hat was", lachte ich ausgelassen.
So fröhlich war ich seit Wochen nicht mehr gewesen, aber das schaffte nur Lucy. Egal, wie mies meine Laune auch sein mochte, Lucy schaffte es immer wieder sie zu heben.
"Für dich werde ich auch die Welt erobern", zwinkerte ich und schlug dann ein.
Als sie dann durch den Turm tanzte, beobachte ich sie amüsiet, auch wenn mein Blickimmer wieder zu der Brücke und den Krums glitt. Jämmerlich ... wirklich, wie konnte man sich nur so gehen lassen, das war nja schlimmer als bei Mama und die hatte nen wirklichen Grund.
"Woran hast du den gedacht?", ixh folgte ihr und sah in den Hof hinunter.

"Ja oder? Dann nehmen wir diesen Titel. König und Königin der Gedanken! Gefällt mir gut", lachte sie auf und wirbelte sich herum.
Dann blieb sie vor Lyam stehen und legte eine Hand unter sein Kinn: "Oh, davon bin ich überzeugt! Und ich wette, du würdest es auch schaffen."
Es klatschte laut, als sie einander abschlugen (schreibt man das so? o.O), dann grinste sie wieder vergnügt.
"Finde ich auch! Das kannst du mit deiner Mutter nicht vergleichen, die beiden haben nur jämmerlichen Liebeskummer wegen nichts und wieder nichts", grinste Luce wieder fies.
Unschuldig lächelnd hob Luce ihre Hand und deutete richtung Brücke: "Was meinst du? Können wir sie gebrauchen? Was haben sie für Gaben? Und wie weit reicht DEINE Gabe?"
Konnte er von weitem Bilder in ihrem Kopf platzieren, die... naja, schmerhaft waren?

"Ab sofort bist du meine Königin der Gedanken", schmunzelte ich und deutete eine Verbeugung an.
Als Lucy mein Kinn anhob, sah ich sie schmunzelnd an.
"Aber auch nur, weil du es bist", ich sah wieder zur Brücke und folgte meiner Besten dann auf die andere Seite.
Bei ihrer Frage legte ich den Kopf schief und dachte nach.
"Gemma ist die Eisqueen und Paulie kann durch die Wände gehen. Äh Turner ...", ich kramte in meinen Erinnerungen.
Was war denn Violas Gabe? Äh?
"Ach ja, sie ist ein Tracker", fuhr ich dann fort, als es mir wieder einfiel.
Dann verfiel ich wieder ins Schweigen.
Öhm einige Meter bestimmt, wieso?, ich sah sie nachdenklich an.
Ich konnte die Wesen um mich herum nur mit einem Gedanken foltern, manchmal - wenn ich wirklich einen sadistischen Tag hatte - verpackte ich die Schmerzen in Bilder, verstärkte das Gefühl so noch mehr.
Wie bei diesem einen Mädchen in den Ferien, als sie handgreiflich wurde.
Ich hatte das Messer gesehen und mir vorgestellt, wie es für sie sein würde, wenn Schnitte ihren Körper zierten und Messerstiche ihr in die Gedärme stachen .. und es hatte funktioniert, auch wenn es mir Kraft gekostet hatte, da es eine Stufe weiter ging, als das was ich bisher über meine Gabe kannte und anzuwenden wusste.

"Und du mein König", gab sie zurück und tat es ihm gleich. "Wir werden das neue Traumpaar der Schule, in freundschaftlicher Hinsicht", gab sie zurück.
Sie merkte sich alle Gaben, doch bei dem Tracker wurde sie stutzig: "Was soll denn bitte Tracker für eine Gabe sein?"
Klang allerdings nicht so eindrucksvoll, jedenfalls waren ihre Gaben nicht so mächtig, wie ihre oder Lyam. Obwohl... jemanden, der durch Wände ging, wollte Luce nicht als Feind. Doch dann fiel ihr ein... Paul war ja bereits sowas wie ihr Feind. Na, Bravo Madame!
Wieder ncikte Lucy auf seine Gedanken hin, ein paar Meter reichten, doch als sie seine Analyse von seinem Gabe bekam, wirkte sie etwas niedergeschlagen.
"Du bist einfach zu stark, Lyam. Wir können sie leider nicht einfach so grundlos foltern", murrte die Braunhaarige fast schon enttäuscht und blickte wieder zu der Brücke.
"Dieses Familiendrama, einfach zuuu köstlich", kicherte sie leise und lehtne sich gegen die Wand.
"Du bist ja wirklich gefährlich, mein lieber König", sagte sie sachte, dennoch schenkte sie ihm ein warmes Lächeln. Sie hatte schon immer gewusst, wie gefährlich er war, doch das hatte sie nie abgeschreckt. Nein, eher noch angezogen.

Ich ließ meinen Blick weiterhin über die Ansammlung auf den Pausenhof schweifen und seufzte etwas auf. Dass sich Lucy mit Paul nicht verstand, war mir mehr als bewusst und es wurmte mich ein wenig. Auch wenn Paul ein wenig schwierig und von sich selber überzeugt war, so war er dennoch mein bester Freund, genau wie Lucy meine beste Freundin war. Irgendwie schien ich wirklich die kompliziertesten Charaktere zu meinen engsten Freundekreis zählen zu dürfen. Aber es gefiel mir. Mit Langweilern wusste ich eh nichts anzufangen, Oder mit Losern. Mein Blick glitt wieder in die andere Richtung und meine scharfen Augen nahmen die zusammengesunkene Gestalten der Krums wahr. Ich grinste wieder böse.
"Die würde ich nur zu gerne foltern", brummte ich ein wenig enttäuscht, weil es eben nicht ging. Doch es kribbelte mir in den Fingern. Ich wollte die Schreie dieser Jammerlappen hören. Oh, ich wollte das so sehr!

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